Bewegungsland Steiermark gGmbH

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Revolutionäre Gemeinde Feldbach präsentierte ihre bewegte Idee

Revolution bedeutet Wandel.
Revolution bedeutet Veränderung.
Es ist Zeit für einen Wandel, für eine Veränderung, was die Bewegung der Steirer:innen betrifft.

 

Am 29. Juni 2023 wurde in der Steiermark die Bewegungsrevolution, die größte derartige Initiative, die es in Österreich jemals gegeben hat, ausgerufen. Mit dem Ziel, die Menschen unseres Bundeslandes zu mehr Alltagsbewegung zu motivieren und ihnen damit mehr gesunde Lebensjahre zu ermöglichen.

 

Diesmal brachte die Bewegungsrevolution, initiiert vom Gesundheitsfonds Steiermark, umgesetzt in Kooperation mit den drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, Alltagsbewegung in den Bezirk Südoststeiermark. Dabei bekamen die Anwesenden nicht nur eine Bilanz der ersten knapp zehn Monate und Informationen über die kommenden Projekte, sondern auch einen bewegten Eindruck davon, wie Feldbach zur Revolutionärsten Gemeinde der Steiermark werden möchte.

„Bewegung ist ein Schlüssel für mehr gesunde Lebensjahre. Die regelmäßige Bewegung ist in unserer Gesellschaft leider zunehmend verloren gegangen – das bestätigen uns zahlreiche Studien. Auch als Arzt habe ich dieses Problem in der Vergangenheit immer wieder beobachten können. Hier kommt unsere Bewegungsrevolution ins Spiel: Die niederschwelligen Angebote machen Spaß, bringen Menschen zusammen und zeigen, dass regelmäßige Bewegung weder zeit- noch kostenintensiv sein muss.“

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP)

Revolutionärste Gemeinde: Feldbach und 25 andere Kommunen sind dabei

 

In Kooperation mit Styria vitalis sucht die Bewegungsrevolution jene steirische Gemeinde, die mit den tollsten Ideen und Anreizen ihre Bewohner:innen zu möglichst viel Bewegung im Alltag motivieren kann und somit auch zum Vorbild für andere Gemeinden wird.

 

Jene 15 Kommunen, die sich am schnellsten meldeten, wurden und werden von Styria vitalis bei der Umsetzung ihrer Ideen begleitet und erhalten dafür auch eine Förderung von jeweils bis zu 10.000 Euro.

 

Dabei handelt es sich (in alphabetischer Reihenfolge) um

  • Bad Mitterndorf
  • Feldbach
  • Frohnleiten
  • Gleisdorf
  • Irdning-Donnersbachtal
  • Krieglach
  • Leoben
  • Lieboch
  • Murau
  • Passail
  • St. Nikolai im Sausal
  • St. Peter am Kammersberg
  • Söding-Sankt Johann
  • Tillmitsch
  • Trofaiach

 

Bis Ende März hatten allerdings auch noch alle anderen steirischen Gemeinden Zeit sich zu melden und damit, wie die ersten 15, ebenfalls die Chance auf den Hauptpreis zu wahren: Eine Jury wählt aus allen Bewerbungen jene Kommune aus, die das interessanteste Projekt umsetzt und prämiert die Revolutionärste Gemeinde mit dem Hauptpreis von 30.000,- Euro zur weiteren Umsetzung bewegungsrevolutionärer Maßnahmen.

 

Im Zuge der Initiative war es den Gemeinden freigestellt ein eigenes Projekt zu entwickeln oder sich eines von fünf ausgearbeiteten Styria-vitalis-Bündeln auszusuchen. Neben „Unsere Gemeinde als Fitnesscenter“ „Generationenspielplatz“, „Gesundheitsrallye – eine kommunale Schnitzeljagd für Jugendliche und Junggebliebene“ sowie „Alltagswege unter der Lupe“ stand auch „Sicher mit Fahrrad und Co.“ zur Auswahl.

„Die Bewegungsrevolution ist nicht nur ein Aufruf zur körperlichen Aktivität, sondern auch eine Einladung, gemeinsam in Richtung eines gesünderen und aktiveren Lebensstils zu radeln, zu wandern oder einfach zu gehen. Jeder Schritt, den wir heute machen, ist eine Investition in ein langes, gesundes Morgen. Alle Gemeinden, die sich um die Kür zur revolutionärsten der Steiermark beworben haben, beweisen damit, dass man sich dort Gedanken um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger macht. Und Anreize sowie Möglichkeiten schaffen möchte, um die Menschen in ihrem eigenen Interesse aus ihrer Komfortzone zu holen.“

SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz

Abfahrt zur bewegten Revolutionsradrunde (v. l.): Markus Billek (Stadtrat Feldbach), Landesrat Karlheinz Kornhäusl, Josef Ober (Bürgermeister Feldbach), SP-Klubobmann Hannes Schwarz, Karin Reis-Klingspiegl (GF Styria vitalis), Bernd Leinich (Geschäftsführer-Stv. Gesundheitsfonds Steiermark).

Foto: GEPA

Die Stadt Feldbach entschied sich für die Umsetzung des generationsübergreifenden Projektes „Feldbach fährt Rad“. Stadtrat DI (FH) Markus Billek: „Jeder gefahrene Kilometer mit dem Fahrrad ist nicht nur ein wertvoller Beitrag für die Umwelt, sondern auch ein wertvoller Beitrag für die eigene Gesundheit! Mit dem entsprechenden Wissen und. der entsprechenden Ausbildung ist das Fahrrad ein sicheres Transportmittel für Jung und Alt.“

 

Gemeinden ohne Begleitung durch Styria vitalis (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Hartberg
  • Heiligenkreuz am Waasen
  • Kirchberg an der Raab
  • Mariazell
  • Nestelbach bei Graz
  • Neumarkt
  • Pirching am Traubenberg
  • Puch bei Weiz
  • Stadl Predlitz
  • Straß
  • Tieschen

„Als gemeinnützige und unabhängige Non-Profit-Organisation steht Styria vitalis seit mehr als 50 Jahren für Gesundheitsförderung und Prävention in der Steiermark. Wir freuen uns, als Partner der Bewegungsrevolution kommunale Akteure und Akteurinnen bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Initiativen zu mehr Alltagsbewegung zu begleiten. Die ,Revolutionärste Gemeinde‘ trägt so zur nachhaltigen Bewegungsförderung, damit zu mehr Bevölkerungsgesundheit bei.“

Styria vitalis-Geschäftsführerin Karin Reis-Klingspiegl
Landesrat Karlheinz Kornhäusl und Klubobmann Hannes Schwarz (r.) mit Frohnleitens Bürgermeister Johannes Wagner als interessiertem Beobachter. Foto: GEPA
Am Hauptplatz Frohnleiten gibt es künftig mehrere Bewegungsstationen. Foto: GEPA

v. l.: Karin Reis-Klingspiegl (GF Styria vitalis), Markus Billek (Stadtrat Feldbach), Josef Ober (Bürgermeister Feldbach), Landesrat Karlheinz Kornhäusl, ASKÖ-Präsident Gerhard Widmann, SP-Klubobmann Hannes Schwarz, Bernd Leinich (Geschäftsführer-Stv. Gesundheitsfonds Steiermark).

 

Foto: GEPA 

Geocaching – Schatzsuche im Rahmen der Bewegungsrevolution

Beim Geocaching handelt es sich um die bewegte Suche nach einem festen, wasserdicht verschließbaren Behälter mithilfe von Smartphone oder Navi. Weltweit gibt es etwa drei Millionen aktive versteckte derartige „Schätze“, sogenannte Geocaches, davon in Österreich mehr als 50.000, in der Steiermark ungefähr 8.000.

 

Im Rahmen der Bewegungsrevolution werden im Laufe der kommenden Wochen in jedem der 13 steirischen Bezirke drei Geocaches installiert. Die jeweiligen KOordinaten für die moderne Schatzsuche sind auf geocaching.com bzw. auf der kostenlosen Geocaching®-App aufrufbar.

 

Wer einen Cache gefunden hat, trägt sich ins dort aufliegende Logbuch ein. In und neben jedem Cache findet man nicht nur kleine Goodies der Bewegungsrevolution, sondern auch einen Stempelpass zum Mitnehmen und einen Stempel. Für zehn Stempel gibt es einen Geocoin in Bronze, für 25 einen in Silber und wer alle 39 Caches gefunden hat, bekommt einen Geocoin in Gold. Jede Münze ist mit einer weltweit einzigartigen Trackingnummer versehen.

 

Infos unter https://www.diebewegungsrevolution.at/bewegteschatzsuche

Was es von der Bewegungsrevolution noch Neues zu berichten gibt:

  • „Tour de Steiermark“: Elf Bezirke sind schon ausgeschildert!

    Im Zuge dieser einzigartigen Tour sind in den einzelnen Bezirken jeweils neun definierte Punkte der Bewegungsrevolution wandernd, gehend oder radelnd erreichbar.

    Der Bezirk Südoststeiermark war der allererste, in dem diese Ziele ausgeschildert waren:

> Aussichtswarte St. Peter am Ottersbach

> Bad Gleichenberger Kogelrundweg

> Vulkanlandwarte

> Rundweg Bad Radkersburg – Liebmannsee

> Gleichenberger Radweg R45

> Murturm Bad Radkersburg

> Riegersburg

> Vulkanlandsternwarte

> Seerosenbad Kirchberg an der Raab

Danach folgten Leoben, Murau, Murtal, Weiz, Leibnitz und Graz-Umgebung, seit wenigen Tagen sind auch Liezen, Voitsberg, Bruck-Mürzzuschlag und Deutschlandsberg fixe Bestandteile der „Tour-de-Steiermark“-Landkarte. In den kommenden Wochen wird die „Tour de Steiermark“ mit den noch offenen Bezirken abgeschlossen.

Infos unter www.diebewegungsrevolution.at/ausflugsziele-steiermark. Wer seinen Bewegungspass mit fünf Stempeln befüllt hat, erhält eine revolutionäre Belohnung

 

  • Mitmachprojekte

    Alle Steirer:innen sind weiter aufgerufen, ihre persönlichen Mitmachprojekte einzureichen, im Rahmen derer für ausgewählte Projekte Fördermittel von bis zu 2.000,- Euro abgeholt werden können. Dabei geht es um innovative Ideen, die zu Alltagsbewegung und Sport motivieren sollen. Bisher wurden insgesamt 438 Projekte eingereicht, im Bezirk Südoststeiermark beispielsweise von „Leichter Leben – Wanderung und Austausch in der Natur (mit ganzheitlich, integrativer Lebensberatung)“ über „Pilates & Brunch vom Hügel Eichkögl“ bis zuSmoven im Park und im Weingarten“.

    Infos unter https://www.diebewegungsrevolution.at/projekte-zum-mitmachen/

  • „Bewegt durchs Jahr“

    Im Rahmen von „Bewegt durchs Jahr“, einem der Kernprojekte der Bewegungsrevolution, sind von steirischen Vereinen der drei Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION bereits Kurse mit mehr als 5.000 Einheiten absolviert worden, derzeit sind etwa 7.700 aktiv. Auch im Bezirk Südoststeiermark gibt es zahlreiche kostenlose Teilnahmemöglichkeiten, von der DIWAN-Weinbergtour in St. Peter am Ottersbach über die Feldbacher Rätselrallye und eine Erlebniskanuwanderung auf der Raab zwischen Fehring und Neumarkt bis zu „Tanzen ab Lebensmitte 8“ in Kirchbach und „Jung und Alt ziehen bewegt durch St. Stefan im Rosental“.

    Infos unter https://www.diebewegungsrevolution.at/kurse-steiermark/suedoststeiermark/

  • „Bewegungsrevoluzza“

    Auch wenn das Echo mehr als erfreulich ist – in den einzelnen Bezirken werden weiterhin „Bewegungsrevoluzza“ gesucht. Diese sollen als Multiplikatoren für die Botschaften, welche die Bewegungsrevolution verbreiten möchte, fungieren. Als prominente Unterstützerin der „Revoluzza“ fungiert Ex-Skirennläuferin Nici Schmidhofer. „Die Bewegungsrevolution ist eine tolle Initiative, die sich mit einem extrem wichtigen Thema beschäftigt: die Bevölkerung für mehr Bewegung zu motivieren. Wir leben in einer Zeit, in der es eben nicht mehr selbstverständlich ist, dass wir uns regelmäßig bewegen. Viele brauchen manchmal diesen sprichwörtlichen Tritt in den Hintern, um aufzustehen und etwas zu tun. Als ehemalige Profisportlerin unterstütze ich diese Revolution sehr gerne. Vor allem gefällt mir die Idee der .Bewegungsrevoluzza‘. Die dürfen ruhig ein bisserl lästig und ,giftig‘ sein, wenn es darum geht den Menschen die Notwendigkeit von Bewegung aufzuzeigen. Mittlerweile haben sich fast 90 Personen steiermarkweit gemeldet – das ist eine tolle Zahl, aber ich bin der Meinung: Es geht noch mehr!“

    Infos und Bewerbungen unter www.diebewegungsrevolution.at/bewegungsrevoluzza/

Weitere Zitate:

„„Die Bewegungsrevolution hat bereits sehr viel bewegt, unzählige Projekte laufen in der ganzen Steiermark und werden auch in den kommenden Monaten fortgesetzt. Damit fördern wir als Gesundheitsfonds eine sehr wichtige Initiative, die die Steirerinnen und Steirern dabei unterstützt, mehr Bewegung in ihren Alltag zu bringen und länger gesund zu bleiben.“

Bernd Leinich, Geschäftsführer Gesundheitsfonds Steiermark

„Mit zahlreichen erfolgreichen Projekten hat die Bewegungsrevolution bereits einen bemerkenswerten Weg zurückgelegt. Unter anderem erfreuen sich die Tour de Steiermark und die Bewegte Schatzsuche großer Beliebtheit und tragen dazu bei, die Menschen aktiv zu halten. Bereits zehn Monate liegen hinter uns, in denen sich viele Menschen bewegt und die Bewegungsrevolution vorangetrieben haben."

Gerhard Widmann, Präsident ASVÖ Steiermark

Die Bewegungsrevolution soll vorerst einmal ein Jahr lang möglichst viele Menschen in unserem Bundesland bewegen. Das langfristige Ziel: Mehr gesunde Lebensjahre! Und an die Zahlen herankommen, mit denen Schweden aufwarten kann. Dort ist die Lebenserwartung gleich wie in Österreich, die Skandinavier:innen leben aber statistisch etliche Jahre länger ohne chronische Krankheiten als die Steirer:innen.